Daten & Fakten

Theater

Bauherr: Stadt Heidelberg

Ort: Heidelberg

Generalplanung:

Nutzung: Theater

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 11000 m²

Fertigstellung: 2008

Theater Heidelberg

Das Theater in Heidelberg soll restauriert und erneuert werden. Doch braucht es nur eine Spielstätte, die das Theater betreibt, oder muss ein neuer Spielsaal entworfen werden? Das ist die Frage die sich Politiker, Architekten und die Bevölkerung der Stadt stellen. Die Entscheidung ist einfach: Es soll zukünftig einen zusätzlichen Saal geben. Das Theater ermöglicht so seinen Schauspielern, Musikern, Besuchern die kulturelle Szene Heidelbergs zu erweitern. Die Nutzung des kleinen Zuschauersaals wird weiterhin vorhanden bleiben. Die hauptsächlichen Veränderungen und Ideen, die das Theater prägen, sind unterschiedlich. Die alte Bühne wird an gleicher Stelle in voller Funktionalität bestehen bleiben, der Bühnenturm hingegen wird erneuert. Zusätzlich erhält das Theater einen neuen Saal für ca. 560 Zuschauer. Der Eingang, der in das Theater führt, soll zukünftig wieder durch das historische Eingangsgebäude erfolgen. Hierzu sind die inneren Strukturen des Baus verändert und neu strukturiert worden. Das neue Foyer schmiegt sich zwischen die Bestandsgebäude und verbindet die Zuschauersäle und die Gastronomie. Die Außenhülle soll aus dem häufig anzutreffenden roten Sandstein entstehen. Der Stein ist in einem lebendig wechselnden Bild entlang der Fassade angeordnet. Je nach inneren Nutzungen wird die Fassade von Aluminiumfenstern unterschiedlicher Größe perforiert. Große Atelierfenster für die Werkstätten und schlitzartige für Nebennutzungen prägen das Bild der Außenfassade. Der Entwurfsansatz bietet die Möglichkeit, die erhebliche Größe der Kubatur auf geschickte Art und Weise zu zergliedern. Hierbei soll das Volumen in eine Formensprache einer kleinteiligeren Bebauung übersetzt werden. Es entsteht kein riesiges Flachdach, sondern eine Dachlandschaft, die sich in die Ansicht der Stadt Heidelberg wie selbstverständlich integriert. Das neue Theater hält sich also weitgehend im Hintergrund und verbirgt seine enorme Masse geschickt. Auch von riesigen Gebäudefluchten und glatten Außenwänden kann nicht die Rede sein. Es handelt sich vielmehr um traufständige Häuser mir Vor- und Rücksprüngen. Das neue Theater tritt so mit unterschiedlichen Seiten der Stadt und deren Bauformen in einen neuen Dialog.

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