Daten & Fakten

Neubau Studentenwohnheim

Bauherr: Hochschul-Sozialwerk, Wuppertal

Ort: Wuppertal

Generalplanung:

Nutzung: Studentenwohnheim

Wohneinheiten: 248

Bruttogeschossfläche: 7800 m²

Fertigstellung: 1996

Bauherrenpreis Modernisierung 2001

Studentenwohnheim Burse, Wuppertal

Die Studentenwohnanlage an der Albert-Einstein-Straße 4 – 12 gehört zur Bergischen Universität Wuppertal, welche im Jahr 1972 gegründet wurde. Bei deren Planung wurde von weit unter 10 000 Studierenden ausgegangen. In den kommenden 20 Jahren stieg die Anzahl der Studierenden jedoch auf über 16 000 an. Um der wachsenden Nachfrage nach günstigem Wohnraum gerecht zu werden, gab das Hochschul-Sozialwerk Anfang 1994 den Neubau eines Studentenwohnheims mit ca. 200 Appartements in Auftrag. Ende 1995 wurde das Wohnheim fertiggestellt.
An einem steilen Nordhang mit dichtem, altem Baumbestand sind die fünf fast identischen Häuser in lockerer Folge aufgereiht. Die schwierige Topografie des Geländes und Aspekte der städtebaulichen Raumbildung bedingten die leichte Drehung der einzelnen Baukörper entlang einer doppelten Bogenlinie. Umfangreiche Erdbewegungen und Bohrpfahlgründungen waren notwendig, um das Gelände nutzbar zu machen. Die aufgeständerten Gebäude sind nicht unterkellert. Das offene Untergeschoss bietet Raum für Parkplätze. In den Obergeschossen sind insgesamt 248 Zimmer untergebracht. Diese wurden hauptsächlich in Zwei- oder Dreizimmerwohnungen mit Bad, Küche und Essplatz kombiniert. Die Gemeinschaftsräume sind zentral in einem der Häuser zusammengefasst. Zwei unterschiedliche Fassadensysteme wurden verwendet: Die Eingangs- und die Loggienseite sind großflächig mit silbergrauen Aluminium-Wellprofil-Tafeln verkleidet. Die beiden Fassaden, hinter denen die Zimmer liegen, sind, bis auf die vorspringenden, mit Aluminiumblechen umhüllten Stützen und Decken, vollständig verglast. Das ultramarinblaue „Gitter“ der gekanteten Bleche dominiert das Gesamtbild der Anlage. Die Fenster sind aus thermisch getrennten Aluminiumprofilen gefügt. ein Teil lässt sich mittels Schwingflügel öffnen. In der oberen Ecke der Verglasung ist ein Klappfenster aus Holz eingebaut, dessen optisch warme Oberfläche einen wichtigen Akzent setzt.

Ähnliche Projekte