Daten & Fakten

Neubau „Spiegelinsel“: Spiegel-Hochhäuser und Erweiterungsbauten

Bauherr: Robert Vogel GmbH & Co

Ort: Hamburg

Generalplanung:

Nutzung: Büro und Verwaltung

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 39 450 m²

Fertigstellung: 2005

Spiegel-Hochhäuser und Erweiterungsbauten, Hamburg

An einer Hauptwegebeziehung zwischen der Hamburger Innenstadt und der sich in der Entwicklung befindenden Hafen-City, an der Brandstwiete, liegt der Sitz des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, lokal als die „Spiegelinsel“ bekannt. Diese Achse wird in Zukunft mit dem Wachstum der Hafen-City an Bedeutung gewinnen. Somit wird auch der Sitz des „Spiegel“ zunehmend weiter ins Rampenlicht gerückt. Die derzeitigen Gebäude des Nachrichtenmagazins, insbesondere die beiden im Stadtbild prägnanten Hochhäuser, verlangen nach einer dem heutigen Stand der Technik angepassten Fassade und neuer technischer Ausstattung. Weiterhin möchte der „Spiegel“ alle Bereiche zentralisieren, womit eine Nachverdichtung auf dem eigenen Grundstück eine sinnvolle Lösung darstellt.
Die Erweiterung und Sanierung der bestehenden Anlage bietet die Chance, die Präsenz des „Spiegel“ an dieser immer wichtiger werdenden Hauptwegebeziehung neu zu formulieren. Städtebaulich und architektonisch hervorragende Elemente des Ensembles wie die Hochhäuser von Werner Kallmorgen sollen sensibel und ohne wesentliche Veränderung ihrer Aussage, integriert bzw. restauriert werden.
Die Erweiterungsbauten zwischen den beiden bestehenden Hochhäusern werden als Riegel so ausgerichtet sein, dass zwischen diesen durch gläserne Hallen hindurch eine Sichtverbindung zwischen der Ost-West-Straße und der Speicherstadt entsteht. Die gläsernen Hallen beherbergen die „Spiegelgärten“, Zwischenklimazonen zwischen Büro und Außenwelt, die als qualitätsvolle Aufenthaltsbereiche für die Spiegelmitarbeiter und zu Veranstaltungen mit Fernseh-Übertragungen genutzt werden können.
Die Maßnahme wird den teils heterogenen Städtebau der derzeitigen Situation an entscheidenden Stellen reparieren und vervollständigen, denkt man beispielsweise an die stark differierenden Gebäudehöhen der Panton-Kantine im Vergleich zu den benachbarten straßenbegleitenden Bebauungen oder an das Konglomerat zwei- bis dreigeschossiger Nebengebäude. Raumfluchten, Gebäudehöhen und städtebauliche Körnigkeiten korrespondieren nach dem Eingriff mit der unmittelbaren Umgebung. Durch die ergänzenden Neubauten, die sich in ihrer Architekturaussage reduziert zurücknehmen und lediglich als Bindeglieder zwischen den Altbauten verstehen, entsteht ein stimmiges Gesamtbild der neuen Spiegelinsel.

Ähnliche Projekte