Daten & Fakten

Büro- und Geschäftshaus

Bauherr: Zollhof GmbH & Co. KG

Ort: Düsseldorf

Generalplanung: pinkarchitektur

Nutzung: Büro- und Geschäftshaus

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 12524 m²

Fertigstellung: 2002

Innovationspreis Architektur und Bauwesen 2004 für den „Glasknoten“ der Fassade

Hammer Straße 19, Düsseldorf

Im Düsseldorfer Medienhafen ist ein ausdrucksstarkes Büro- und Geschäftshaus mit zukunftsweisender Gebäudekonzeption entstanden. Ziel war es, an diesem städtebaulich attraktiven Standort hochwertig ausgestattete Büroflächen für anspruchsvolle Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig eine behutsame Aufwertung des gesamten Areals zu erreichen. Unter Berücksichtigung der bestehenden Hafenarchitektur wurde ein trapezförmiger Baukörper entwickelt, der durch zwei gläserne Wintergärten zu einem kristallinen Block ergänzt wird. Diese großzügig angelegten Kommunikationsflächen mit ihrer patentierten Glas-Schuppen-Fassade gewährleisten einen ganzjährigen Komfortgewinn. Sie garantieren natürliche Lüftung und Belichtung sowie Schall- und Emissionsschutz. Ein optimierter Sonnenschutz und solare Wärmegewinne in den Wintermonaten weisen den Weg zum Niedrig- Energie- Bürogebäude und zu optimalen raumklimatischen Gegebenheiten für die Nutzer und Besucher.
Im Inneren löst sich der Baukörper mit dem trapezförmig angelegten Büro- und Geschäftshaus von der Nachbarbebauung. Die sieben oberirdischen Geschosse umschließen ein Atrium und werden von einem extensiv begrünten Flachdach abgeschlossen. Durch die Staffelung der beiden oberen Geschosse von der Hammer Straße zum Zollhof hin erreicht der Baukörper eine zusätzliche gestalterische Signifikanz. Die Doppelfassade erfüllt sowohl gestalterisch als auch ökologisch höchste Ansprüche. Geprägt wird die technische Lösung durch die Wahl der markanten Materialien. Glas, Aluminium und Edelstahl für die Außenhaut stehen im Kontrast zu dem für die innen liegende Konstruktion der Primärfassade verwendeten Naturstoff Holz. Die äußere gläserne Hülle, bestehend aus frei gelagerten, leicht geneigten Glas-Schuppen, umschließt oberhalb des ersten Geschosses das gesamte Gebäude zu den Straßen hin wie eine zweite schützende Haut. Mit einfachen Mitteln wurde hier ein Fassadenknoten für eine belüftete Glasfassade entwickelt, der sowohl optisch als auch technisch überzeugt. Die Funktion ist für jedermann klar ersichtlich, die Glasscheiben werden im Knoten spannungsfrei gelagert und sind bei Beschädigung einfach auszutauschen. In der Gesamtansicht ergibt sich ein äußerst filigranes Bild der Fassade, das hohen Ansprüchen an moderne Glasarchitektur gerecht wird. Der Glasknoten wurde mit dem „Innovationspreis Architektur und Bauwesen“ ausgezeichnet.

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