Daten & Fakten

Neubau Büro- und Geschäftshaus, Showrooms

Bauherr: Bürohaus Kaiserswerther Straße GmbH

Ort: Düsseldorf

Generalplanung:

Nutzung: Büro- und Geschäftshaus, Showrooms

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 8625 m²

Fertigstellung: 1999

Bürohaus und Showrooms Kaiserswerther Straße 135, Düsseldorf

Die horizontal gegliederte Holzfassade als Neuinterpretation venezianischer Fensterläden verleiht dem Haus an der Kaiserswerther Straße in Düsseldorf sein einprägsames und unverwechselbares Gesicht. Es fügt sich harmonisch in die teilweise denkmalgeschützte Umgebungsbebauung ein und ist gleichzeitig ein ganz eigener Charakter. Passend zur Modepräsentation in den Showrooms in Erdgeschoss und „Gartrium“ und den flexibel nutzbaren Büroflächen der Obergeschosse. Betritt man das Gebäude über die kleine Brücke von der Kaiserswerther Straße aus, empfangen einen die lichtdurchfluteten Showrooms der Marke Windsor. Das matte Schimmern des Edelstahls und der geätzten Glasflächen sowie die hellen Farbtöne und edlen Oberflächen erzeugen eine sinnliche Atmosphäre. Man kann sogar hinaus in einen Garten treten. Denn da eine effektive Raumausnutzung des Grundstücks wichtig war, gleichzeitig die Möglichkeit der Höhenentwicklung jedoch beschränkt, wurde das Terrain vollständig um ein Geschoss ausgegraben und der Baukörper hineingestellt. Das auf diese Weise entstandene „Gartrium“ wird von drei Seiten belichtet und bietet offene und gleichzeitig zurückgezogene Flächen, die für die Präsentation von Mode perfekt sind. Das „Gartrium“-Geschoss bildet die Basis für die beiden aufgehenden Gebäuderiegel. Dazwischen entsteht ein Raum als gemeinsame Lobby mit angrenzenden Terrassenflächen im Freien für alle Mieter und der vertikalen Erschließung. Die Fassade aus Buchen- und Lärchenholz ist eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Festverglasungen und Fenstertüren. In den Obergeschossen sind nach innen geneigte Absturzsicherungen vorgelagert, in deren Rasterfeldern Holzrahmen mit horizontalen Holzlamellen zwischen Aluminiumschwertern eingehängt sind. Die Holzlamellen verändern von unten nach oben ihren Winkel, so dass der Anschluss an die Geschoßdecke verdeckt und die Absturzsicherung nach oben hin immer transparenter wird. Dadurch wirkt das Gebäude, obwohl es eine geschosshohe Verglasung hat, nicht als ganz gläserner Körper. Es erscheint vielmehr je nach Lichtverhältnis mehr oder weniger transparent. Kontrastierend zu Holz und Glas stehen die Oberflächen der Bürogeschosse und der Erschließung in sorgfältig ausgeführtem Sichtbeton und Naturstein (Pietra Serena). Die sorgfältig ausgewählte Materialität und präzise Ausführung der Konstruktion verleihen dem Gebäude hohe Aufenthaltsqualitäten und Komfort für seine Nutzer.

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